Ein Leuchten im Sturm by Roberts Nora

Ein Leuchten im Sturm by Roberts Nora

Autor:Roberts, Nora [Roberts, Nora]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: d-Diana HC
veröffentlicht: 2016-07-27T10:50:04+00:00


17

Als Shelby wieder einigermaßen klar im Kopf war, dachte sie: So ist das also.

Sie fühlte sich schwer und leicht zugleich, kraftlos, erschöpft und stark. Sie hätte Bäume ausreißen und tagelang schlafen können.

Vor allem fühlte sie sich quicklebendig.

Griff lag auf ihr und hatte alle viere von sich gestreckt. Sie fand sein Gewicht angenehm, den direkten Hautkontakt, heiß und feucht wie nach einem Sommergewitter.

Eine Brise wehte herein und brachte etwas Abkühlung, sie musste lächeln. Alles brachte sie zum Lächeln! Wenn sie nicht aufpasste, würde sie gleich laut lossingen vor Glück.

»Gleich rühr ich mich wieder«, murmelte er.

»Kein Problem, alles bestens. Echt.«

Er drehte den Kopf, und seine Lippen streiften ihren Hals. »Ich war ein bisschen gröber als gewollt.«

»Für mich war es genau richtig. Keine Ahnung, ob ich mich jemals so herrlich gefühlt habe oder ob ich mich bloß nicht mehr erinnern kann. Du bist wirklich sehr gewissenhaft, Griffin. Gründlich und gewissenhaft.«

»Na ja, wenn es sich lohnt …« Er stützte sich auf und bewunderte sie im Schein des flackernden Kaminfeuers. »Du warst übrigens kein bisschen eingerostet.«

Überglücklich strich sie ihm zärtlich über die Wange. »Ich habe ganz vergessen, mir deswegen den Kopf zu zerbrechen.«

»Ich habe mir oft vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn du neben mir liegst. Es ist viel schöner als in meiner Fantasie.«

»In diesem Moment ist alles schöner als in meiner Fantasie. Weil ich eine so lange Durststrecke hatte. Trotzdem, du bist auch nicht ganz unschuldig daran.«

»Danke für das Kompliment. Es wird langsam kühl. Pass auf, dass du dich nicht erkältest.«

»Mir ist nicht kalt.«

»Noch nicht. Wir haben noch nichts gegessen.« Er küsste sie auf den Mund »Ich muss das Abendessen fertigmachen. Aber zuerst …«

Er stand auf und hob sie einfach hoch. Ihr Herz schlug einen Purzelbaum.

Wieder spürte sie seine stählernen Muskeln. Er war kräftiger, als er aussah.

»… sollten wir duschen.«

»Ach ja?«

»Unbedingt.« Grinsend trug er sie hinaus. »Mein Bad wird dir gefallen.«

Er hatte nicht zu viel versprochen. Sie war begeistert von dem großzügigen Raum, der großen Wanne auf Löwenpfoten und den Fliesen in Erdtönen. Am besten gefiel ihr die riesige Dusche mit den vielen Massagedüsen und was zwei erfinderische, gelenkige junge Menschen, umgeben von heißem Dampf, darin anstellen konnten.

Als sie wieder in die Küche kamen, fühlte Shelby sich wie neugeboren und hätte am liebsten einen Freudentanz aufgeführt vor lauter Glück.

»Ich sag nur kurz meinen Eltern Bescheid, dass ich etwas später komme.«

»Gut. Da deine Mutter dir ein Kondom mitgegeben hat, dürfte sie das kaum überraschen.«

Sie schickte eine SMS und fragte, ob Callie sich problemlos habe zu Bett bringen lassen. Als Griff die Sauce erhitzte und Wasser für die Nudeln aufsetzte, teilte sie ihr Glück, indem sie auch Emma Kate eine kurze Nachricht schickte.

Bin seit zwei Stunden bei Griff. Haben noch nichts gegessen. Du weißt, warum. Wow! Näheres unter vier Augen.

»Kann ich helfen?«, erkundigte sie sich.

»Du kannst den Wein trinken, an dem wir kaum genippt haben.«

»Einverstanden.« Ihr Handy piepte, und sie griff danach. »Das ist Mama. Callie liegt selig schlafend im Bett. Wir sollen uns einen schönen Abend machen. Ich vergaß ganz zu sagen, dass Callie ein wenig enttäuscht war, weil sie nicht mitkommen durfte.



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